Fakten:
Kati: In Brasilien haben wir nur wenige Tage verbracht, um uns die berühmten Iguacu-Wasserfälle anzusehen. Dann ging es auf den 2.800 km langen Weg zurück nach Valparaiso - einmal quer durch Argentinien. An unserem letzten Tag „on the road“ hier in Südamerika haben wir noch einmal die Anden überquert. In Valparaiso verbringen wir nun die letzten Tage, um uns auf die Verschiffung der Motorräder und unseren Flug nach Canada vorzubereiten. Das „Abenteuer“ Südamerika ist zu Ende...
Jens: Nach der erfolgreichen Reparatur der Motorräder haben wir uns durch den argentinischen Chaco auf den Weg nach Paraguay gemacht. Die argentinische Polizei hat uns auf dem Weg noch überrascht, aber so hatten wir zumindest etwas Abwechslung im tristen argentinischen Chaco. Paraguay ist ein Land, das unsere Neugier geweckt hat. Viele deutsche Auswanderer sind hier sesshaft geworden. Man berichtet, dass es das korrupteste Land Südamerikas sein soll, aber sonst wissen wir nichts über Paraguay. Also ist es an der Zeit uns unser eigenes Bild zu machen.
Jens: Mit etwas Glück passieren wir die peruanisch chilenische Grenze und legen einen kurzen Stopp in Arica ein. Unser Ziel ist San Pedro de Atacama - der Paso Jama, Salzseen und vielleicht sogar Bolivien. Aber es kommt mal wieder anders als gedacht und wir landen in Argentinien. Eines der Motorräder schreit nach Zuwendung und wir müssen ein Ersatzteil besorgen - das erste Problem an den Motorrädern, dass unsere Route beeinflusst.
Jens: Peru hat uns begeistert, das ist Grund genug unsere Zeit in Peru in einem kleinen Video zusammen zu fassen. Es spielt sich natürlich viel auf der Straße ab, was Peru nicht ganz gerecht wird - aber so sind wir eben unterwegs - auf der Straße.
Jens: Wir haben uns das Wahrzeichen Perus angesehen - Machu Picchu. Ein wirklich ganz besonderer Ort, der abseits des öffentlichen Straßennetzes abgeschieden in den Bergen liegt. Sicherlich das Highlight jedes Peru-Reisenden. Auf dem Rückweg ging es dann nochmals nach Cusco, diesmal jedoch bei deutlich besserem Wetter, so bot sich uns die Gelegenheit Cusco nochmals genauer zu erkunden.
Kati: Wir haben die letzten Wochen in Peru verbracht - einem Land, das für unseren Geschmack noch vielmehr unserer Vorstellung von Südamerika entspricht als das bisher Gesehene. Doch unsere Reisezeit ist für Peru nicht perfekt, denn es ist immer noch Regenzeit. Was das bedeutet, bekommen wir gleich am ersten Tag hautnah zu spüren. Trotzdem entdecken wir auch die schönen und traditionellen Seiten dieses Landes, bewegen uns in großen Höhen und sehen faszinierende einmalige Landschaften.
Jens: Nachdem wir den Motorrädern einen Service und uns eine kleine Auszeit und in Valparaiso gegönnt hatten, ging es weiter Richtung Norden. Wir wollten Chile bis an den nördlichsten Punkt durchfahren – rund 2.100 km lagen vor uns. Nicht allzu weit hinter Valparaiso wurde es „wüst“. Die Atacama Wüste – eine der trockensten Wüsten der Welt - lag vor uns und wir waren gespannt was uns dort erwartet. Auf unserem Weg lagen einige Städte an der Pazifikküste, umgeben von der Wüste und verbunden durch die Routa 5 – die Panamericana.
Jens: Als wir Argentinien über die Routa 40 verlassen haben, zeigte uns diese legendäre Straße nochmals ihr ursprüngliches Gesicht. In Chile starten wir dann in die Region die sich der große Süden nennt, die Careterra Austral und weiter in den kleinen Süden, die Seenlandschaft. Viele interessante Begegnungen und faszinierende Landschaften haben uns auf diesem Weg begleitet, bis wir an der Pazifikküste entlang wieder Valparaiso erreicht haben.
Kati: Von Ushuaia aus stellte sich wenigstens nicht mehr die Frage, in welche Richtung wir fahren - also auf Richtung Norden. Wir machen Abstecher nach Punta Arenas, wo wir Maja und Willi neue Schuhe gönnen. Über Puerto Natales passieren wir den teilweise brennenden Nationalpark Torres del Paine und besuchen auch nicht wie geplant den Gletscher Perito Moreno. Auch unser Besuch in El Chalten verläuft nicht ganz wie geplant. Aber nun langsam der Reihe nach...
Jens: Weihnachten, einen Geburtstag und Sylvester haben wir in Ushuaia verbracht. Es gab einiges zu feiern, die Gesellschaft dafür hätte nicht besser sein können. Es war eine kleine Auszeit vom „unterwegs sein“ und wir haben unser Geld statt in den Tank auf den Grill geworfen. Wir hatten eine tolle Zeit in Ushuaia, haben tolle Menschen kennen gelernt und werden den Jahreswechsel 2012 in guter Erinnerung behalten.
Jens: Unser Weg führte uns Richtung Süden, bis ans Ende der Welt. Unterwegs trafen wir jede Menge nette und interessante Menschen. Einige davon hatten denselben Weg wie wir uns so spulten wir viele Kilometer gemeinsam ab. Die Weite und der Wind Patagoniens haben uns das Leben nicht einfacher gemacht, aber es war ein schöner Weg – ans Ende der Welt. Weihnachten und Neujahr werden wir so nahe an der Antarktis verbringen wie wir mit unseren Motorrädern nur fahren können.
Kati: In Patagonien angekommen sind wir von dessen Vielfältigkeit überrascht. Wir werden Zeuge der Auswirkungen des nach wie vor spuckenden Vulkans Puyehue und haben Gelegenheit uns mit anderen Langzeitreisenden zu treffen und auszutauschen. Und wie der Zufall so will, landen wir anschließend auf der Farm von Klaus und Claudia, die 16 Jahre mit ihren Motorrädern um die Welt gefahren sind - im wahrsten Sinne des Wortes total „abgefahren“.
Jens: Wir haben uns auf den Weg Richtung Süden gemacht. Zunächst ging es aber über die Anden nach Argentinien. Von Mendoza fuhren wir entlang der legendären Routa 40, hinein in
eine völlig neue Kultur. Vieles ist ungewohnt oder auch lästig aber wir entdecken auch traumhafte Landschaften. Wir lernen wie sich in diesem Land unser Reisestil ändern wird und versuchen und
langsam aber sicher dem Land anzupassen.
Kati: Der Tag wollte wegen der extremen Zeitverschiebung kein Ende nehmen. Unser Biorhythmus hat vermeldet, dass wir nachts um halb vier in Santiago angekommen sind. Mit unseren Taschen auf dem Koffertrolley vom Flughafen sind wir dann gefühlte 5 km zum Cargobereich gelaufen, wofür wir einige verwunderte Blicke bekommen haben. Nach einigen Anläufen haben wir dann auch das richtige Büro gefunden. Mit Händen und Füßen haben wir den Papierkram mit den nicht englisch sprechenden Zoll- und Cargomenschen erledigt, die so ihren Spaß mit uns hatten. Doch dann hat der freundliche Lagerarbeiter endlich Maja & Willi vor unsere Füße gefahren und alle Müdigkeit war vergessen.