PERU - Machu Picchu und Abschied von Peru

Machu Picchu - Wahrzeichen Peru's
Machu Picchu - Wahrzeichen Peru's

Jens: Wir haben uns das Wahrzeichen Perus angesehen - Machu Picchu. Ein wirklich ganz besonderer Ort, der abseits des öffentlichen Straßennetzes abgeschieden in den Bergen liegt. Sicherlich das Highlight jedes Peru-Reisenden. Auf dem Rückweg ging es dann nochmals nach Cusco, diesmal jedoch bei deutlich besserem Wetter, so bot sich uns die Gelegenheit Cusco nochmals genauer zu erkunden.


 

Mitfahrgelegenheit mit Aussicht
Mitfahrgelegenheit mit Aussicht

Wir fahren durch die Berge Richtung Ollantaytambo, einem Bergdorf das sich für Touren zum Machu Picchu anbietet. Ein kleiner Navigationsfehler bringt uns zunächst über Erdpisten Richtung Ollantaytambo und so entdecken wir einige abgelegene Bauernhöfe. Zum Glück ist es an diesem Tag trocken. Kein Regen, der die Erdpiste in ein rutschiges Vergnügen verwandelt hätte. 

Die Regenzeit macht die Wahl der richtigen Strecke oft zum Glücksspiel und so entscheiden wir uns ab Ollantaytambo für die ganz offizielle Touristenroute...

 

peruanischer Fluss zur Regenzeit
peruanischer Fluss zur Regenzeit

Mit dem Zug geht es zunächst durch das heilige Tal nach Aqua Caliente. Die Bahnstrecke windet sich durch ein enges Tal entlang dem Fluß. Die Fahrt dauert rund 1 ½ Stunden und bietet tolle Ausblicke in die peruanische Bergwelt. Leider verschwinden die Berge immer öfter in dicken Wolken, es beginnt zu regnen und uns schwant böses... Machu Picchu im Regen ist nicht gerade das was wir uns vorstellen...

 

wir starten in Aguas Caliente im Regen
wir starten in Aguas Caliente im Regen

In Aquas Caliente angekommen hat sich das Wetter noch nicht wirklich gebessert. Der Ort wirkt trostlos. Beim genaueren hinsehen liegt das auch nicht nur am Wetter, es ist ein reiner Touristenort - entstanden nach der touristischen Erschließung Machu Picchus. Hier kann man den mit Sicherheit teuersten Kaffee Perus trinken und den wahrscheinlich schlechtesten noch dazu...

Wir springen also lieber schnell in den Bus und lassen uns in rund 20 Minuten die holprige Serpentinenpiste zu unserem Ziel hinauf chauffieren.

 

Blick auf Machu Picchu
Blick auf Machu Picchu
wir erkunden die riesige Anlage
wir erkunden die riesige Anlage

Oben angekommen bessert sich das Wetter, die Wolken lösen sich auf und ziehen schnell durch die umliegenden Täler ab. Und da liegt es vor uns Machu Picchu, jener Ort der schon lange vor Reisebeginn immer wieder unsere Neugier weckte. Die Anlage ist wirklich riesig und die Menschenmassen verteilen sich schnell, so hat man genügend Ruhe zum entdecken...

 

mystisches Machu Picchu
mystisches Machu Picchu

Neben der beeindruckenden Lage dieser Ruinenstadt sind wohl die vielen offenen Fragen zu dieser Stadt das eigentlich faszinierende. Man weiß nur wenig über die Geschichte der Stadt - sie ist eben geheimnisvoll...

 

kommt ne Mütze geflogen
kommt ne Mütze geflogen
wir 4 genießen die Aussicht
wir 4 genießen die Aussicht

Eben deshalb können wir nicht viel dazu schreiben. Nur eins wissen wir - ein absolut beeindruckender Ort den man „erlebt“ haben muss!

Wir wollen hier jetzt niemanden mit den rund 300 Bildern langweilen, die dort entstanden sind - deshalb hier nur eine kleine Auswahl.

 

Cusco's enge Gassen
Cusco's enge Gassen

Wieder zurück in Cusco erkunden wir die vielen kleine Gassen, die den Plaza umgeben und geniessen die Stimmung und die Farben der Stadt. Es herrscht lebhaftes Treiben, an dem wir uns nicht satt sehen können.
Zudem macht uns die Höhe etwas zu schaffen, denn über 3.000 Meter atmet es sich doch etwas anders. Die Nächte sind nicht mehr ganz so geruhsam wie in tieferen Gefilden, wir schlafen kürzer und unruhiger. Jeden Morgen dröhnt der Schädel und wir fühlen uns etwas schlapp - also wird unser Tagesablauf deutlich entschleunigt...

 

moderne Fortbewegung
moderne Fortbewegung

Die Staatsgewalt ist hier mit einem Segway unterwegs, in einem der ärmsten Ländern Südamerikas. Aber in Cusco herrscht ohnehin Ausnahmezustand. Hier zeigt sich das geschäftstüchtige Wesen der Peruaner. Freundlich aber nachdrücklich werden wir auf der Straße und auf den vielen bunten Märkten ständig angesprochen - kaufen kaufen kaufen... das kann nerven.
Bei der Gelegenheit werden wir auch Opfer der Flaschgeld-Mafia. Wo sonst wenn nicht in dieser Touristenhochburg kann man Falschgeld an den Mann oder die Frau bringen. Auch wir stecken uns an einem der vielen Verkaufsständen ein paar Blüten ein. Sie wieder los zu werden ist allerdings gar nicht so einfach. Mehrfach wird uns der Geldschein zurückgegeben mit der Bitte doch einen anderen Geldschein zu geben. Aber Niemand macht auch nur die geringsten Anstalten den falschen 20er aus dem Verkehr zu ziehen. Wir dürfen ihn immer wieder brav einstecken. So bleiben die Blüten wenigstens lange im Umlauf. Aber wir schaffen es doch, ein unachtsamer Verkäufer wird den Schein dem nächsten Touristen andrehen....

 

rauschende Wassermassen donnern durch die Täler
rauschende Wassermassen donnern durch die Täler

Die Regenzeit hat hier Ihre Tücken, die Flüsse sind gut gefüllt und wir machen uns schlau zur weiteren Routenplanung. Unser ursprünglicher Plan hätte uns über den Titicaca See nach Bolivien geführt. Doch in der Regenzeit ist das keine gute Idee wie uns nach und nach bewusst wird. Mit Christian und Nicole sind wir viel am diskutieren - richtig wohl ist keinem dabei. Zumal wir immer wieder hören, dass die Regenzeit in diesem Jahr etwas heftiger als sonst sei...
Zu viele Straßensperrungen und weg gespülte Brücken würden uns wohl erwarten. Doch wir sind uns unsicher - unsere Informationen sind wage - fest steht nur, dass wir in den letzten Wochen von keinem Overlander gehört haben, der sich im Moment in Bolivien herum treibt.

 

Auf Wiedersehen Peru!
Auf Wiedersehen Peru!

Wir entschließen uns zunächst über Chile nach San Pedro de Atacama zu fahren, um dort hoffentlich nähere Informationen zu den Pistenzuständen in Bolivien zu erhalten. 

Dann geht es wieder ab in den peruanischen Straßenverkehr - ab durch dicke Rußwolken,  überschwemmte Ortsdurchfahrten, Schnee, Hagel, Regen und nicht zuletzt die wahnsinnigen peruanischen PKW und LKW-Fahrer...

 

Kommentare: 1 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    ludwig (Sonntag, 11 März 2012 09:00)

    Hi you two,
    Machu Picchu, such an old settlement up that high in the mountains must be an impressive sight at 2350 Meter.
    I can imagine that it can’t be too easy for you two to do some work (like pushing your bikes) at an altitude of 3 to 4 thousand metres if the body isn’t used to that height.
    Well, weatherwise as we can see did you experience all 4 seasons in one go, so to speak.
    Your pictures are great and so are the description of the places you where.
    You have done very well so far, keep up the good work.
    We loved your video clip.
    With love, Traudel & Ludwig