PERU - Über den Titicacasee nach Cusco

Peru's Straßen zur Regenzeit
Peru's Straßen zur Regenzeit

Kati: Wir haben die letzten Wochen in Peru verbracht - einem Land, das für unseren Geschmack noch vielmehr unserer Vorstellung von Südamerika entspricht als das bisher Gesehene. Doch unsere Reisezeit ist für Peru nicht perfekt, denn es ist immer noch Regenzeit. Was das bedeutet, bekommen wir gleich am ersten Tag hautnah zu spüren. Trotzdem entdecken wir auch die schönen und traditionellen Seiten dieses Landes, bewegen uns in großen Höhen und sehen faszinierende einmalige Landschaften. 

 

Sand soweit das Auge reicht
Sand soweit das Auge reicht

Der Grenzübertritt von Chile nach Peru geht trotz langer Schlangen noch relativ schnell von statten und wir erleben freundliche Grenz- und Zollbeamte. Nachdem wir bereits die letzte Woche durch die Atacama-Wüste gefahren sind, geht es auch in Peru zunächst sandig weiter. Wir erreichen schon bald den Ort Tacna, in dem wir gleich den ersten großen Supermarkt ansteuern. Während die Männer bei den Fahrzeugen warten, erkunden Nicole und ich das noch unbekannte Warenangebot und sind überrascht: ein riesiger moderner Supermarkt, der auf den ersten Blick sauberer und organisierter wirkt als vergleichbare in Chile und Argentinien. 

 

langsam geht es hinauf in die Berge
langsam geht es hinauf in die Berge

Dann geht es weiter Richtung Arequipa. Die Sonne macht die Fahrt zu einer schweißtreibenden Angelegenheit, aber mit jedem weiteren Höhenmeter bekommen wir mehr Abkühlung. Die Landschaft wird felsiger und dank wenig Verkehr haben wir etwas Zeit, uns an den chaotischen hupenden peruanischen Fahrstil zu gewöhnen. Von der Küste aus haben wir heute 2.400 Höhenmeter vor uns. Die 400 km Tagesetappe sind zeitlich kein Problem, haben wir doch mit Grenzübertritt durch die Zeitverschiebung mal eben 2 Stunden hinzugewonnen. 

 

der Verkehr ist gewöhnungsbedürftig
der Verkehr ist gewöhnungsbedürftig

Je weiter sich die Straße in die Höhe windet, umso mehr LKW stauen sich. Im Schritttempo geht es gemeinsam bergauf. Dass man auf den kurvigen Straßen gar nicht genug sieht, um sicher überholen zu können, stört hier niemanden. Einmal auf die Hupe gedrückt und ab auf die Gegenspur. Des öfteren werden wir Zeuge von halsbrecherischen Manövern, wenn auf einmal Gegenverkehr auftaucht. Dann fahren auch schon mal drei Fahrzeuge nebeneinander. Natürlich nicht ohne Huperei - und zwar von allen dreien! Der Anstieg macht uns körperlich erstmal nichts aus, doch die Fahrerei in den schwarzen Rußwolken der LKW. Mit flauem Gefühl im Magen geht es weiter. Dann beginnt es auch noch zu regnen und aus den 33 Grad am Vormittag werden schlagartig 10 Grad. 

 

Es sind nur noch 14 km bis Arequipa und daher entscheiden wir uns gegen den Regenkombi - ein fataler Fehler wie sich bald herausstellt. Denn diese 14 km dauern fast eine Stunde und wir werden nass bis auf die Haut. Peru zeigt uns gleich einmal, was hier Regenzeit bedeutet. Als wir die Außenbezirke der Stadt erreichen, geht bald fast nichts mehr. Die Straßen sind überschwemmt und von Schlamm bedeckt. Manchmal gibt es notdürftige Umfahrungen, manchmal heißt es Augen zu und durch. Ich bekomme ein flaues Gefühl im Magen als ich sehe, wie Autos in den dreckigen Fluten in versteckten Schlaglöchern bis zum Radkasten verschwinden. Wir beobachten die Fahrzeuge vor uns genau und suchen uns eine halbwegs sichere Spur.

 

endlich angekommen im kleinen Paradies
endlich angekommen im kleinen Paradies

Sicher und wohlbehalten, jedoch pitschnass und schlammverspritzt erreichen wir unser Hostel mit Innenhof, der uns und dem Landy als sicherer Parkplatz dient. Nach einer heißen Dusche sieht die Welt schon wieder viel freundlicher aus und wir machen uns im Regen auf in die Innenstadt, denn der Magen knurrt. Nach dem letztendlich doch anstrengenden Tag freuen wir uns auf ein ordentliches Stück Fleisch und werden in der hübschen Innenstadt mit großzügiger Restaurantauswahl auch nicht enttäuscht. Die günstigen Preise in Peru tun ihr übriges dazu.

 

Instruktionen für unseren Parkplatzwächter
Instruktionen für unseren Parkplatzwächter
Nationalgetränk Inka-Cola
Nationalgetränk Inka-Cola

Am folgenden Tag machen wir uns wieder auf in Arequipas Zentrum, um das Flair der historischen Gebäude näher in Augenschein zu nehmen. Wir haben uns gleich für zwei Nächte hier eingebucht, um uns auf 2.400 m zu akklimatisieren. Alle vier merken wir jedoch am Morgen schon die ersten Begleiterscheinungen der Höhe: Schlafstörungen, Kopfschmerzen und leichter Schwindel. Daher lassen wir es langsam angehen. Viel trinken soll man und sich nicht belasten. Daher schlendern wir mit einer für Peru typischen Inka-Kola (schmeckt wie aufgelöste Gummibärchen) durch die Gassen der Stadt.

 

Plaza de Armas Arequipa
Plaza de Armas Arequipa

Fast jede südamerikanische Stadt hat ihren „Plaza de Armas“. Der von Arequipa gefällt uns jedoch besonders gut. Auf der einen Seite wird er komplett von der mächtigen Kathedrale eingerahmt, deren einer Glockenturm nach einem Erdbeben vor einigen Jahren wieder aufgebaut werden musste. An den anderen Seiten säumen weitere helle Steingebäude mit langen Arkaden den Platz. Es wuselt überall um uns herum und wir saugen die neuen Eindrücke auf. Wir erleben freundliche und vor allem geschäftstüchtige Peruaner und sind angetan von der Offenheit der Menschen hier.

 

Meerschweinchen fritiert
Meerschweinchen fritiert

Am Abend will Jens es dann wissen. Seit Beginn unserer Reiseplanung redet er davon in Peru Meerschweinchen essen zu wollen. Für mich war das immer insofern makaber, als dass bis zu Beginn unserer Reise noch zwei von den süßen Fellknäueln bei uns gelebt haben (an dieser Stelle viele Grüße an ihren neuen Papa Sven). Christian beteiligt sich an dem Geschmacks-Experiment und so bestellen die beiden das traditionelle peruanische Gericht. Zu allem Übel sitzen wir auch noch direkt vor der verglasten Küche. Kein schöner Anblick, wenn das arme Vieh in die „Friteuse“ kommt und mit aufgerissenem Maul auf dem Tisch landet. Angeblich hat es geschmeckt wie Ente, jedoch haben sich die beiden sehr schwer getan das bisschen Fleisch von den Knochen zu pulen und waren hinterher alles andere als satt...

 

1.200 Höhenmeter liegen vor uns
1.200 Höhenmeter liegen vor uns

Obwohl die Wetteraussichten mal wieder nicht die besten sind, machen wir uns auf den Weg Richtung Chivay. Von dort aus wollen wir dem Colca-Canyon einen Besuch abstatten. Es zieht sich etwas, bis wir auch die letzten Randbezirke Arequipas hinter uns gelassen haben. Diese haben mit dem hübschen Innenstadt-Bild auch nicht mehr viel gemeinsam, denn hier leben die ärmeren Menschen. Stetig windet sich die Straße in die Höhe. Mittendrin steht einsam ein riesiges Zementwerk da und dementsprechend viele LKW gilt es zu überholen. Wir merken schon, wie sich die Mopeds mehr plagen als üblich und auch wir beginnen bei Pausen schwerer zu atmen. 

 

Lamas beim Grasen
Lamas beim Grasen

Chivay liegt auf 3.600 m und wir sind gespannt, wie wir den erneuten Anstieg verkraften. Dass wir heute Pässe von knapp 5.000 m überwinden müssen, haben wir nicht gedacht. Wir versuchen alle viel zu trinken und die Höhe tut ihr übriges dazu - alle 15 Minuten drückt die Blase derart, dass wir halten müssen. Da es kühl und regnerisch ist, muss ich wohl keinem erzählen, welche Anstrengung es ist, sich dazu von den 5 Schichten Klamotten zu entledigen - was für eine luftraubende Arbeit. Die Köpfe beginnen zu dröhnen und wir bemerken erneut Schwindel. Mit Aspirin versuchen wir die Beschwerden zu lindern und den Körper in der ungewohnten Situation zu unterstützen. Aber die Aussichten unterwegs entschädigen, wenn wir Dutzende Lamas beim Grasen beobachten können und fast mutterseelenallein durch die faszinierende grüne Berglandschaft fahren.

 

Blick auf Chivay
Blick auf Chivay

In Chivay angekommen müssen wir zunächst nicht die 70 Soles pro Person für den Colca Canyon berappen, denn die sind normalerweise schon fällig, wenn man nur in den Ort fährt - scheinbar gehört das alles schon zum kostenpflichtigen Naturschutzgebiet. Da wir uns aber erst nach den Pistenverhältnissen erkunden wollen, lässt man uns erstmal zu unserer Unterkunft fahren. Die Straße ist momentan täglich von Erdrutschen betroffen und es ist jeden Tag aufs Neue ungewiss, ob man den Canyon erreichen kann bzw. am Abend auch wieder heraus kommt.

 

Küche auf dem Hostelflur bei eisiger Kälte
Küche auf dem Hostelflur bei eisiger Kälte

Wir suchen uns ein günstiges Hostel mit Garage und beziehen im strömenden Regen unsere Zimmer. Der Regen lässt den ganzen Tag nicht nach und die Temperaturen liegen um die 5 Grad. Die Zimmer haben natürlich keine Heizung und wir werden gar nicht richtig warm und mummeln uns alle in unsere Schlafsäcke. Jens und Christian macht die Höhe heute zu schaffen - immerhin befinden wir uns mal eben 1.200 m höher als gestern. Doch am Abend geht es beiden zum Glück besser und wir müssen nicht über eine Rückfahrt in tiefere Gefilde nachdenken. Da es keine Küche gibt, machen wir den Flur vor unseren Zimmern kurzerhand zur Kochzone und wärmen uns wenigstens etwas an der Flamme des tadellos funktionierenden Benzinkochers. 

 

Rückfahrt im Schnee
Rückfahrt im Schnee

Es schüttet die ganze Nacht und auch am folgenden Morgen. Alles ist in dunkle Wolken gehüllt. Da wir unabhängig vom Straßenzustand wenig vom Canyon sehen würden, fahren wir zurück. Als wir die Berge hinauf fahren, finden wir uns plötzlich in weißer Winterlandschaft wieder. Alles was unten als Regen nieder ging, kam hier als Schnee auf die Erde. Teilweise liegt der Schneematsch noch auf der Straße und bei schattigen 0,5 Grad tasten wir uns langsam vorwärts. Seit gestern sind auch weitere Erdrutsche auf die Straße runter gekommen und die fleissigen Bauarbeiter haben alle Hände voll zu tun. Das bestätigt uns in unserer Entscheidung gegen den Besuch des Canyons - auch wenn wir damit sicher eines der Hightlights Perus verpassen. Aber - man kann nicht alles sehen.

 

durch grüne Berge geht es weiter nach Puno
durch grüne Berge geht es weiter nach Puno

Nachdem wir uns wieder auf Höhen um die 4.000 m eingependelt haben, wird auch das Wetter wieder angenehmer. Es regnet seltener und auch die Temperaturen klettern auf bis zu 10 Grad. Die sattgrüne peruanische Berglandschaft fesselt erneut unsere Blicke. Außerdem gibt es rechts und links der Straße immer eine Menge zu sehen. Seien es nur Tierherden oder Menschen, die scheinbar mitten im nirgendwo irgendwohin unterwegs sind. Mit ihren bunten Trachten und Gewändern fallen sie schon immer frühzeitig auf und malen bunte Farbkleckse in die Umgebung.

 

Verkehrschaos in Juliaca
Verkehrschaos in Juliaca

Über Juliaca wollen wir zunächst weiter Richtung Puno fahren. Doch die Ortsdurchfahrt hat so ihre Tücken. Die starken Regenfälle der vergangenen Tage  haben der Straße mächtig zugesetzt. Was zunächst nur wie normales peruanisches Verkehrschaos aussah, entpuppt sich als mit Schlaglöchern übersähte Schlammpiste. Selbst im normalen Straßenverkehr fahren ja schon immer alle kreuz und quer - aber auf der Suche nach der besten Linie durch das Chaos wird alles noch schlimmer. Tuk-Tuks stecken fest, LKW verstopfen die Straße und alle fahren wild hupend durcheinander. Auch wir stimmen natürlich in das Konzert mit ein und versuchen in dem rutschigen Chaos die Nerven zu behalten. Manchmal müssen wir allerdings einfach nur stehenbleiben und laut lachend den Kopf schütteln. Am Ende dieser Etappe wird uns wieder mal klar, dass wir momentan mit dem neu zugelegten südamerikanischen Fahrstil absolut nicht mehr StVO-kompatibel wären...

 

Willkommen in Puno am Titicacasee
Willkommen in Puno am Titicacasee

Nur 40 km nach dem chaotischen Juliaca erreichen wir Puno - die peruanische Stadt am Titicaca-See. Dieses Gewässer trotzt gleich mit zwei Superlativen. Zum einen ist der Titicaca-See Südamerikas größter See, zum anderen ist er mit einer Höhe von 3.810 m das höchstgelegene schiffbare Gewässer der Erde. Aber zunächst brauchen wir hier eine Bleibe. Mit der Suche nach einer Unterkunft mit Parkplatz tun wir uns zunächst etwas schwer. Wir steuern eine Touri-Info am See an, wo man uns sagt, dass nahezu kein Ho(s)tel in der Innenstadt einen Parkplatz hat. Na da haben wir von anderen Reisenden aber schon anderes gehört. Dann quatscht uns einer der Hotel-Schlepper an und wedelt mit verschiedenen Prospekten vor uns rum. So sehen wir wenigstens mal Bilder der verschiedenen Hostel und entscheiden uns. Der Preis vom Schlepper ist natürlich samt seiner Provision teurer. Aber irgendwie werden wir den Typen dann doch noch los und fahren gefühlte zwei Stunden nach Ankunft in den Hinterhof des Hostels nahe der Innenstadt - na also!

 

der Aufbau der schwimmenden Inseln Uros
der Aufbau der schwimmenden Inseln Uros

Während Jens am folgenden Tag mit einem Anflug von Höhenkrankheit kämpft, schickt er mich kurzerhand allein mit Nicole und Christian auf die gebuchte Tour zu den Uros - den schwimmenden Inseln im Titicacasee. Die künstlich angelegten Inseln schwimmen auf 2 bis 3 m dicken Schilf-Schichten, die von den Bewohnern alle paar Tage erneuert werden müssen. Große Quader aus Auftrieb gebenden Schilfwurzeln bilden die Grundlage. Darauf kommen einfach immer wieder Schichten aus frischem Schilf. Während wir einem der Bewohner bei der Erklärung zum Aufbau der Inseln lauschen, bilden sich vom rumstehen auf einem Fleck bereits Pfützen an unseren Füssen - das Wasser drückt durch. Auf den Inseln zu laufen gleicht vom Gefühl etwa dem, wenn man durch Matsch watet - alles gibt nach. 

 

im Slalom mitten durch das Marktgeschehen
im Slalom mitten durch das Marktgeschehen

Nach zwei Tagen in Puno machen wir uns wieder auf den Rückweg, denn wir wollen nach Cusco. Dazu müssen wir allerdings wieder durch Juliaca. Zu der Schlammpiste scheint es eine Alternative zu geben und so steuern wir eine Parallelstraße an. Dabei landen wir aber mitten im turbulenten Marktgeschehen. Auf der für jede Fahrtrichtung einspurigen Straße tummeln sich auch schon mal bis zu 5 Fahrzeuge nebeneinander. Natürlich nicht ohne, na? Genau! Dauer-Huperei. Wir stimmen also wieder mit ein und versuchen erneut uns nicht abdrängen zu lassen. Denn wer auch nur einen Moment zögert hat schon verloren. Schneller als die Schlammpiste war die Strecke dann letztendlich auch nicht. Aber wegen dem bunten Geschehen am Straßenrand sicher die interessantere Alternative.

 

Cusco's Plaza de Armas
Cusco's Plaza de Armas

Nach einer Fahrt durch dunkle Wolken mit einzelnen Schauern erreichen wir Cusco. Die Stadt gefällt uns auf Anhieb. Rund um den Plaza stehen hübsche gefällige Bauten und das entspannte Flair zieht und in seinen Bann. Hier halten wir es gut ein paar Tage aus. Lediglich die vielen Straßenverkäufer nerven mit der Zeit. Ständig geht es „ Hola amigo...“. Das Angebot reicht vom Schuhe putzen (wir sollten mit unseren dreckigen Mopedstiefeln noch mal in die Stadt kommen), Schmuck, Gemälde, Aschenbecher, Puppen, Touren, Massagen bis hin zu Kokain. Wirklich strange...

Wir nutzen die Zeit für die Orga unserer Tour nach Machu Picchu und entspannen ein wenig im Hostal von „Mama“ Mercedes. 

 

An dieser Stelle möchten wir auch noch einmal die Fragen und Kommentare zu den letzten Blogs aufgreifen und beantworten...

 

Nach der ersten Woche „on the road“ haben wir uns den Tipp anderer Reisender zu Herzen genommen und „Alemania“ auf die Scheiben geschrieben. Schon beim ersten Grenzübertritt von Chile nach Argentinien wurden wir vom Grenzbeamten mit grimmigem Gesichtsausdruck gefragt „Americano?“. Nachdem wir mit Alemania geantwortet haben, bekamen wir ein Lächeln zurück. Warum auch immer - Amis mag man hier halt nicht. Deutschen steht man neutral bis freundlich gegenüber. Vor dem Aufbringen des Schriftzuges mussten wir bei diversen Polizeikontrollen halten und uns ausweisen. Mit Schriftzug wurden wir bislang immer weiter gewunken.

 

Ein Carnet des Passages haben wir bisher nicht in Südamerika gebraucht. Es gibt Reisende, die berichten es würde Grenzübertritte einfacher machen. Aber wir hatten bisher nie Probleme und sind immer schnell über die Grenzen gekommen. Einige Formulare hier in Südamerika verlangen zwar die Motornummer, aber auch ohne hatten wir nie Diskussionen. Nach Aussage des ADAC wird ein Carnet für Argentinien und Chile empfohlen und für Peru sei es Pflicht - das ist falsch. Wir wurden auch in Peru nicht nach einem Carnet gefragt.

 

Das Thema Reisetempo wirft auch immer wieder Fragen auf. Was wir in den vergangenen 13 Monaten gelernt haben: wir werden nie alles sehen können und jede Route ist auf ihre Art immer ein Kompromiss. Was uns treibt, sind derzeit nur Visa-Laufzeiten und Jahreszeiten. Da wir gerade wegen dem leidigen Visums-Thema nicht von Süden in die USA einreisen können, haben wir nach wochenlangem Kopfzerbrechen unsere Reiseroute geändert und werden in ca. 6 Wochen die Motorräder per Schiff nach Canada schicken. Sicher haben wir kein zeitliches Limit für diese Reise - wohl aber ein finanzielles. Auf jeden Fall gibt es noch zu viel zu entdecken und wir freuen uns darauf!

 

Kommentare: 4 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Silvio Raschetti (Sonntag, 26 Februar 2012 23:32)

    Ich verfolge Eure Reise schon seit den Vorbereitungen im Jahr 2010,es macht immer wieder Freude, etwas von Euren Abenteuern zu hören und zu sehen, ich freue mich schon auf den nächsten Bericht von Euch. Bleibt gesund und weiterhin eine gute Reise. Grüsse aus Deutschland

  • #2

    Birgit (Montag, 27 Februar 2012 14:01)

    Also Jens wie kannst du nur .....wir mußten Sit und Manny 3 Stunden beruhigen und ihnen schwören die Friteuse weg zu schließen wenn Du wieder kommst ;-))

    Die blauen Häuser sind ja toll wie sieht es denn drinnen aus ?

    Wir wünschen weiterhin viel Spaß

    Sven und Birgit

  • #3

    Sylvia (Freitag, 02 März 2012 08:08)

    Jens, ich wußte, du würdest es irgandwann mal tun... :-)

  • #4

    Ralph (Sonntag, 04 März 2012 19:55)

    Hallo Ihr beiden,wiedereinmal schöne Bilder und ein fesselder Bericht.Irgendwie sitze ich bei Euch hinten drauf(bildlich gesprochen).
    Ganz herzlichen Dank auch für die Reisedetails (Carnet de Passarge und mit d.Beschriftung/Schild)ist auch für mich sehr wichtig.Lasst es Euch gut ergehen und habt acht auf Euch.