Fakten:
Jens: Vor unserem Abschied von Neuseeland gab es noch ein paar Orte auf der Nordinsel zu entdecken. Zudem mussten noch allerhand Vorbereitungen zu unserer bevorstehenden Weiterreise nach Chile erledigt werden. Beides konnten wir gut miteinander verbinden und noch einige Kilometer auf der Nordinsel geniessen, interessante Menschen kennen lernen, viele Erfahrungen sammeln und noch viel dazu lernen.
Kati: Aus dem tiefen Süden ging es über die Westküste wieder Richtung Norden. Wir haben für einige Zeit den Boden unter den Füßen verloren und die Einzigartigkeit der West-Coast kennengelernt, die für uns aber auch oft die Wet-Coast war. Die Alpen haben wir im Zickzack auf dem Lewis und dem Arthurs Pass überquert, um dann doch ungeplant wieder an der Ost- statt an der Westküste zu landen. Nach ein paar wunderschönen Wochen auf diesem besonderen Flecken Erde sagen wir der Südinsel schweren Herzens auf Wiedersehen...
Jens: Wir machen uns auf den Weg von der Ostküste an die Westküste und weiter an die Südküste. Dazwischen liegen die neuseeländischen Alpen, dort gibt es eine faszinierende Landschaft und auch traumhafte Motorradstrecken on- und offroad. Von Dunedin, über Queenstown an den Milford Sound und weiter über Invercargill. Die Fahrt hat Spuren hinterlassen, sowohl Fahrer als auch Motorrad haben bleibende Eindrücke behalten...
Jens: Die Südinsel soll ja die schönste der neuseeländischen Inseln sein, sogar die Kiwis selbst sind davon überzeugt. „It’s like a total different country“ – haben wir ständig gehört. Es war also an der Zeit, dass wir uns davon selbst überzeugen konnten. Ab Wellington legen zwei Fährgesellschaften zu der rund 3 stündigen Überfahrt ab. Also auf nach Wellington und bei der Gelegenheit noch einen kurzen Blick auf das Städtchen geworfen.
Kati: Es tut gut, wieder mit dem Motorrad unterwegs zu sein. Wir bekommen wieder alles um uns herum hautnah mit: ein Wetter wie in Schottland, das uns diverse Male mit Regengüssen überrascht, die nach Minuten wieder vorüber sind und die Natur, die die steigenden Temperaturen mit Knospen und Blüten belohnt. Es ist wieder leicht mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen, seit wir nicht mehr mit diesem quietschbunten Camper unterwegs sind.
Es war schön, endlich die Großstadt Auckland hinter sich lassen zu können. Über die kurvenreiche Halbinsel Coromandel ging es weiter zu geothermischen Quellen, Seen und Vulkanen. Wir erleben die maorische Kultur hautnah und sind dann an die Ostküste gefahren. Aber nun schön der Reihe nach...
Jens: Wieder in Auckland dreht sich weitestgehend alles um die Abwicklung des Motorrad Transportes. Einige Telefonate sind zu führen – der Ablauf unterscheidet sich hier doch etwas von dem in Australien. Zumal wir dieses Mal ja einen RoRo Transport gewählt haben. Das bedeutet „Roll on Roll off“ und hat für uns den Vorteil, dass keine Demontage und Verpackung der Bikes nötig war und es zudem eigentlich recht schnell und günstig abläuft. Wäre da nicht die Verspätung des Schiffes gewesen. Aber wir finden auch genug Zeit uns Auckland anzusehen. Insbesondere der Sky Tower hat es uns angetan.
Mit 328 m Höhe, das höchste Gebäude in Neuseeland. Der Turm soll lt. Simulationen Erdbeben bis zu 8.0 Stand halten. Hoffentlich wird das nie real zu Beweisen sein...
Jens: Wir sind angekommen in Neuseeland, oder wie es die Maori nennen Aotearoa – das Land der langen weißen Wolke. Die Nachrichten über Schneestürme, die uns kurz vor dem Abflug erreicht haben, belasten uns nicht. Auckland empfängt uns mit blauem Himmel und Temperaturen um die 15°C. Unsere Motorräder stehen aber noch in Australien, es ist wieder einmal Flexibilität gefragt.