ARGENTINIEN - Feiern müssen sein...

Open-Air Party am Ende der Welt
Open-Air Party am Ende der Welt

Jens: Weihnachten, einen Geburtstag und Sylvester haben wir in Ushuaia verbracht. Es gab einiges zu feiern, die Gesellschaft dafür hätte nicht besser sein können. Es war eine kleine Auszeit vom „unterwegs sein“ und wir haben unser Geld statt in den Tank auf den Grill geworfen. Wir hatten eine tolle Zeit in Ushuaia, haben tolle Menschen kennen gelernt und werden den Jahreswechsel 2012 in guter Erinnerung behalten.

Die "Weihnachtsmänner" sind auch da...
Die "Weihnachtsmänner" sind auch da...

Nach unserer Ankunft in Ushuaia stand zunächst einmal das Weihnachtsfest auf dem Programm. Wer denkt, dass man unterwegs so etwas wie Weihnachtsstress nicht kennt, der hat sich getäuscht. Auch wir wollten Weihnachten ein Festmahl zu uns nehmen. Dafür stand Einkaufen, Feuerholz sammeln und Grillplatz vorbereiten auf dem Programm. Auch am Ende der Welt darf ein Weihnachtsbaum natürlich nicht fehlen. Mangels Auswahl musste dieses Jahr ein Laubbaum herhalten. Bei der Deko zeigten wir uns kreativ, aber insbesondere die Produktion der „Christbaumkugeln“ forderte alles von uns ab…

 

Angekommen...
Angekommen...

Es stand dann natürlich auch Sightseeing an – man kommt ja nicht so oft nach Ushuaia. Also ging es auf in die City. Wir hatten schon viel über Ushuaia gehört, von „muss man nicht hin“, bis „ganz nett“. Wir schließen uns dem „ganz nett“ an. Die Lage der Stadt zwischen Bergen und Meer hat Charme und es gibt doch allerhand zu entdecken.  
Der Hafen der Stadt bietet einiges, von Kreuzfahrtschiffen bis hin zu Expeditionsschiffen findet sich dort alles – hier ist eben das Tor zur Antarktis.

 

Blick über Ushuaia
Blick über Ushuaia
Knast-Besuch
Knast-Besuch

Interessant war, dass auch Ushuaia, ähnlich wie Australien, seine Ursprünge als Sträflingskolonie hatte - also ab in das „Knast-Museum“. Dort gab es auch einiges über die Antarktis und die vertretene Tierwelt zu sehen und lernen. Man kann von Ushuaia auch eine 10-tägige Kreuzfahrt in die Antarktis unternehmen. Für schlappe 5.000 US$ hätten wir auch diesen Kontinent bereisen können – aber was wollen wir dort – ohne unsere Motorräder?

 

Geburtstags-Schmuck
Geburtstags-Schmuck

Dann stand natürlich auch Katis Geburtstag an – auch der sollte natürlich gefeiert werden. Heidi, Nicole, Christian und Bernd organisierten Luftballons, Kuchen und Kerzen. Gemeinsam wurde dann das Zelt und Katis „Willi“ geschmückt. Die Überraschung war geglückt!
Feiern kann man hier übrigens fast rund um die Uhr. Durch die Lage so weit im Süden wird es hier in der Nacht kaum dunkel. Das irritiert natürlich wenn man sich Draußen aufhält, so krochen wir meist erst sehr spät ins Zelt…

 

Gilles
Gilles

Da sich in Ushuaia, gerade zwischen Weihnachten und Sylvester so ziemlich alle Reisenden in Südamerika treffen, ergab sich auch die Möglichkeit die „Internet-Bekanntschaften“ persönlich zu treffen. So kam auch Gilles vorbei, mit dem wir bereits vorab in regen Email-Verkehr standen. Er ist bereits seit 2004 unterwegs (www.worldbees.com). Oder auch Bryan und Sherley aus Australien (www.aussiesoverland.com.au/). Interessante und sehr nette Menschen die man hier kennen lernen kann. So wird die für uns ungewöhnlich lange Zeit an einem Platz recht kurzweilig.

 

Festmahl Vorbereitungen
Festmahl Vorbereitungen

Auch Sylvester gab es genug zu tun. Mit den begrenzten Mitteln der Campingküchen aller Beteiligten war es doch eine Herausforderung das Festmahl vorzubereiten. Mit vereinten Kräften klappte es dann – Salate und ein ordentliches Asado für den Jahreswechsel zu zaubern. Es war aber wirklich kalt – in der Nacht gingen die Temperaturen auf 3°C runter – mit einem kleinen Feuerchen war es dann aber auszuhalten.
Im Laufe des Abends versammelten sich immer mehr Reisende am Feuer und es war eine nette internationale Runde – Sylvester in Ushuaia ist wirklich empfehlenswert!

 

Morgen geht es für uns dann weiter Richtung Norden. Neue Reifen sind fällig und es warten noch traumhafte Landschaften auf uns. Eine davon werden wir aber wohl leider nicht besuchen können – der Nationalpark Torres del Paine brennt gerade….

 

Kommentare: 4 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Christian (Montag, 02 Januar 2012 00:36)

    ... erst einmal ein "frohes Neues" aus good old Germany.
    Dann war es bei euch im tiefen Süden in der Silvester-Nacht kälter, als am Rande des Schwarzwaldes ... aber es scheint bei euch trocken gewesen zu sein ... ;-)

    Ich wünsch euch viel Spaß bei dem jetzt anstehenden langen Weg, quasie Dornkaat-mäßig: ... Richtung Norden ... und dann immer geradeaus ... ;-)

    Gruß: Christian

  • #2

    Birgit (Dienstag, 03 Januar 2012 16:42)

    Ich wünsche Euch auch ein gutes neues Jahr 2012.
    Weiterhin eine gute Fahrt und weiterhin so nette Menschen dennen Ihr begegnet und uns die hier zu Hause sind weiterhin so tolle Bilder und Berichte von Euch.

    Seit ganz lieb gedrückt
    Eure
    Birgit

  • #3

    Klaus&Daniela (Donnerstag, 05 Januar 2012 22:52)

    Hallo Ihr 2
    auch von uns ein frohes neue Jahr 2012
    und weiterhin viel Glück auf euerer Tour.
    Macht richtig Fernweh wenn man euere Berichte liest.
    Gruß Klaus u. Daniela

  • #4

    Ludwig (Samstag, 07 Januar 2012 10:38)

    Es freut uns dass ihr so eine schoene Zeit im suedlichsten Teil von Suedamerika habt, das Wetter koennte natuerlich waermer sein, aber leider ist im Leben nicht immer alles so perfekt wie man es gerne moechte.
    Viele liebe Gruesse an euch zwei von uns from Down Under, Traudl & Ludwig.