Coast to Coast to Coast

Berge, Schnee und grüne Wiesen
Berge, Schnee und grüne Wiesen

Jens: Wir machen uns auf den Weg von der Ostküste an die Westküste und weiter an die Südküste. Dazwischen liegen die neuseeländischen Alpen, dort gibt es eine faszinierende Landschaft und auch traumhafte Motorradstrecken on- und offroad. Von Dunedin, über Queenstown an den Milford Sound und weiter über Invercargill. Die Fahrt hat Spuren hinterlassen, sowohl Fahrer als auch Motorrad haben bleibende Eindrücke behalten...


 

 

Bevor wir Dunedin verlassen, werden im Supermarkt nochmals die Vorräte aufgefüllt. Auf dem Parkplatz des Supermarktes werden wir von einem älteren Herrn auf unsere Motorräder angesprochen. Ihm geht es wie den meisten, er hält unsere 800er für eine 1200er. Als dann die Frage woher und wohin kommt werfen wir einen Blick auf unser Landkarte, die gefällt ihm überhaupt nicht und so lädt er uns zu sich nach Hause ein, wo er bessere Karten Neuseelands für uns hat. Wir fahren ihm also hinterher und finden uns anschließend in seinem Wohnzimmer über Landkarten gebeugt und Fotoalben aus den 70ern wälzend. 

 

Als wir ihm von unseren Plan erzählen die Old Dunstan Road zu fahren, meint er das ginge noch nicht. Die Strecke sei noch gesperrt und dort hätte es letzte Woche noch geschneit, zudem seien die Flüsse jetzt bei der Schneeschmelze nicht passierbar. Wir könnten aber auch noch in Clarks Junction nachfragen... 

Es dauert etwas bis wir dann tatsächlich Dunedin, um einige Landkarten und Streckentipps reicher, verlassen und uns auf den Weg Richtung Westen machen.


 

Clarks Junction Hotel
Clarks Junction Hotel

In Clarks Junction - ein kleines orangenes Hotel in der grünen Landschaft - zweigt die Old Dunstan Road ab. Wir stapfen also frohen Mutes ins Hotel und fragen ganz rethorisch: „The Old Dunstan Road is open, isn‘t it?“

Die Antwort gefällt uns nicht - die Strecke ist noch gesperrt, denn die Wintersaison endet hier erst am 1. Oktober und wegen dem Wochenende wird das Gatter erst am Montag aufgeschlossen...

Schade, da entgeht uns jetzt eine schöne Gravelroad durch die Berge, vorbei an einigen Drehorten aus „Herr der Ringe“... Naja, später vielleicht...

 

 

Der Frühling bringt frisches Grün an die Bäume
Der Frühling bringt frisches Grün an die Bäume

Wir fahren also weiter auf der SH83 ins Landesinnere. Bei jeder Überquerung eines Flusses fragen wir uns: „Ist das jetzt viel Wasser im Flusslauf? Ist die Schneeschmelze wirklich so schlimm? Wissen die Kiwis überhaupt wovon sie reden?“

Wir hadern noch mit uns, ob wir uns von so einer Sperrung wirklich abhalten lassen sollten...


 

Die Schotter-Autobahn
Die Schotter-Autobahn

Aber schon wenige Kilometer später denken wir nicht mehr daran, wir haben bei Hills Creek kurzerhand einen kleinen Abzweig vom State Highway genommen und fahren über eine sehr gute Schotterstraße Richtung Berge. Die Strecke führt uns durch eine schöne Landschaft, im Hintergrund immer die schneebedeckten Berge. 

Wir landen dann in St. Bathans am Blue Lake. Eine wirklich nette Gegend, in der wir uns nach einem Plätzchen für die Nacht umschauen...


 

Super Camp-Spot
Super Camp-Spot

Den Patz finden wir dann unweit des Dorfes abseits auf einer kleinen Wiese. Die Sonne lacht vom Himmel, die Temperaturen liegen im angenehmen zweitstelligen Bereich, der Benzinkocher macht das beste Dosen Chili der Welt warm und wir haben noch Bierdosen vom letzten Einkauf im Gepäck. Die Sonne geht inzwischen erst um 8 Uhr Abends unter, so haben wir noch einen schönen langen und gemütlichen Abend...


 

Trockene Tankstelle - kommt vor...
Trockene Tankstelle - kommt vor...

Am nächsten Morgen geht es weiter über kleine Gravelroads zurück zum State Highway. Wir wollen die Tanks nochmals füllen und weiter über die Thompson Gorge Road. Die einzige Tankstelle im Umkreis von 50 km ist aber trocken, zumindest was das Benzin betrifft. Auf einen Umweg zum Tanken haben wir so gar keine Lust. In unserem Zusatztank haben wir aber noch ein paar Liter Reserve, die müssen reichen - beschließen wir einfach...


 

"Infostand" zur Thompson Gonge
"Infostand" zur Thompson Gonge

Dann geht es auf zur Thompson Gorge Road, einer Gravel und 4 WD Strecke entlang der Thompson Schlucht. Die Strecke schlängelt sich entlang der Schlucht durch die Berge. An der leergelaufenen Tankstelle meinte man der Track sei prima, wunderschön, kein Schnee und überhaupt kein Problem zu fahren.

Was allerdings das Schild „Dry Weather Track“ bedeuten soll, können wir uns irgendwie nicht erklären...  Aber es beruhigt uns, dass hier nicht rumgeballert wird! 


 

Erstmal geht es rauf...
Erstmal geht es rauf...

Also geht es los, wir schlängeln uns die Berge hinauf, entlang der Schlucht. Im Anstieg ist die Strecke noch etwas felsig mit einigen Auswaschungen, wird dann aber wieder sehr gut befahrbar und bietet uns fantastische Aussichten auf die Schlucht und die umliegenden Berge und Täler. Wir stoppen oft, um die Aussicht zu genießen und ein paar Fotos zu schießen.

 


 

Das nennen wir mal Aussicht...
Das nennen wir mal Aussicht...
Gatter auf und zu...
Gatter auf und zu...

Da wir hier über privates Land der örtlichen Farmer fahren, passieren wir unzählige Weidegatter. Die muss man natürlich so verlassen wie man sie vorgefunden hat - die meisten Gatter sind natürlich geschlossen und so heißt es anhalten, absteigen, Gatter öffnen, durchfahren, absteigen, Gatter schließen. Hört sich einfach an, ist es auch! Das wird uns im weiteren Verlauf des Tages aber noch tierisch auf den Zeiger gehen, denn es kommen viele, sehr viele Gatter...


 

Wir waren das nicht...
Wir waren das nicht...
Wasserdurchfahrten in allen Varianten...
Wasserdurchfahrten in allen Varianten...

Der Weg führt durch verträumte Täler entlang eines kleinen Flusses, ab und an muss man ihn überqueren. Dann geht es wieder auf kleine Hügel hinauf, die eine tolle Aussicht in das Tal hinein bieten. Alles in allem ein genialer Track durch eine Landschaft wie man sie sich für Neuseeland vorstellt.

Vorsicht ist auf Tracks geboten, da immer wieder Schafe den Weg kreuzen. Relativ unberechenbar kommen sie plötzlich aus dem Gebüsch gesprungen und  stehen etwas orientierungslos vor einem.

 


 

Manchmal auch etwas rauer...
Manchmal auch etwas rauer...

Auf unserer Landkarte wird die Strecke ab der Hälfte als gestrichelte Linie dargestellt, das bedeutet dann 4WD, also nur für Allrad Fahrzeuge. Wir merken das indem die Strecke doch etwas rauer wird und die Mopeds mitsamt Gepäck ziemlich durchschüttelt. Aber je rauer die Strecke, desto schöner die Landschaft, der Track entwickelt sich zu einem unserer bisherigen Highlights in Neuseeland...


 

Mal eine andere Perspektive auf den Track...
Mal eine andere Perspektive auf den Track...

Kati mag den Track sogar so sehr, dass sie sich gleich auf ihn wirft. Es ist auch verzwickt, da möchte man die tolle Landschaft genießen und muss sich aber auch auf den Weg konzentrieren. Einmal zu viel in der Gegend rumgeschaut und schon springt einem ein großer Stein vors Rad...

Kati hat da aber eine andere Version: sie hatte die Kamera am Moped hängen und wollte nur mal etwas Action auf die SD Karte bringen.... Zudem soll mir ja abends nicht langweilig  sein, denn so ein bisschen Koffer ausbeulen ist ja auch ein nettes Abendprogramm.

 

 


 

Bendigo oder was davon übrig ist
Bendigo oder was davon übrig ist

Es ist Abend geworden, bis wir unser Ziel erreicht haben. In Bendigo finden wir die Ruine einer alten Bäckerei. Aber an diesem Tag war eher der Weg das Ziel!

Wir haben uns viel Zeit für den Track genommen, viel fotografiert und gefilmt. Am Anfang wohl sogar zu viel Zeit, denn die letzten Kilometer mussten wir etwas hetzen, um noch vor Sonnenuntergang ein Quartier zu finden. Der Track war schön aber die Wasserdurchfahrten und Weidegatter haben Zeit gekostet. Die Film- und Fotoaufnahmen  haben wir zu einem kurzen Clip zusammen gestellt... Enjoy!

 


 

Cromwell
Cromwell

Am nächsten Morgen ging es weiter über Cromwell. Auf kurvigen Strecken fuhren wir entlang von Seen und Flüssen Richtung Westen. 

 

Dann kommen uns immer öfter prestigeträchtige Autos entgegen - Porsche & Co in einem Land mit 100 km/h Geschwindigkeitsbegrenzung. Die Häuser werden größer und protziger. Ein großes Passagierflugzeug hangelt sich zwischen den Bergschluchten zum Flughafen durch - willkommen in Queenstown!

Queenstown ist so etwas wie Kitzbühl auf Speed. Hier gibt es alles was zu einer Erhöhung des Adrenalinspiegels führt. Bungy Jumping (wurde angeblich hier erfunden), Jetboot, Heli - skiing, Fallschrimspringen, Downhillfahrten in tausend Variationen und weiß der Geier was sonst nicht alles....

 

Queenstown am Lake Wakatipu
Queenstown am Lake Wakatipu

Queenstown ist die Hochburg für die jungen und trendigen - also genau das Richtige für uns!?!? Wer In und Chic sein will, muss sich hier sehen lassen. Die Preise haben sich dem natürlich angepasst und man bezahlt hier generell den Queenstown Zuschlag. Wir finden das schade, denn das Städtchen hätte Charme. Ein Hausberg mit Seilbahn - für den besonderen Überblick. Ein altes Dampfschiff (das selbe Baujahr wie die Titanic) kreuzt den See und es gibt hier noch echte selbst gemachte Burger die nicht nach goldenem M schmecken, sondern nach Burgern wie sie sein sollen....

 

Entlang des Lake Wakatipu

Wir verlassen Queenstown Richtung Süden unser nächstes Ziel ist Te Anau, die letzte Bastion der Zivilisation vor dem Milford Sound. Es wird ein kurzer Trip, nur 170 km später erreichen wir das kleine Städtchen. Außerhalb der Hauptsaison wirkt es etwas verschlafen. Die Fahrt war auch nicht sonderlich spannend und so wird es ein sehr gemütlicher Nachmittag. Wir besorgen uns noch einen Insektenschutz gegen die hier sehr aufdringlichen Sandflies.

 

Die Wolken sind hartnäckig
Die Wolken sind hartnäckig

Morgens um 9:00 Uhr fahren wir bei erfrischenden 5 Grad und wolkenverhangenem Himmel in die 120 km lange Sackgasse zum Milford Sound. Der Milford Sound steht auf Platz 1 der „must do“ für jeden Neuseeländer.

Alleine die Strecke zum Milford Sound überzeugt schon, dass man sich hier einer ganz besonderen Landschaft nähert. Eingesäumt von schneebedeckten Bergen führt die Strecke durch ein Tal Richtung Küste.

 

Ratet mal wie der See heißt...?
Ratet mal wie der See heißt...?

Am Mirror Lake machen wir den ersten Stopp und werden geradezu von Menschenmassen überrannt. Kaum haben wir die Motorräder abgestellt hält ein Bus nach dem anderen. Japaner, Inder, Franzosen und sonstige Nationalitäten strömen über den kleinen Holzsteg am See. Wir dachten es ist noch Vorsaison und entsprechend ruhig hier - das gilt wohl nicht für die Hot Spots Neuseelands. Wie wir dann noch erfahren bringen die Busse die Touristen von Queenstown und Invercargill in Tagestouren hierher.

 

Enge Sträßchen Richtung Milford Sound
Enge Sträßchen Richtung Milford Sound

Wir versuchen also Abstand zu den Bussen zu bekommen und spulen die kurvige Straße etwas flotter ab. Nach und nach reißt der Himmel auf, bis die Sonne vom blauen Himmel lacht. Kaiserwetter wie man es sich nicht besser wünschen könnte, wie gemacht für den Milford Sound. Kurz vor dem Homer Tunnel treffen wir noch zwei Südafrikaner auf zwei 650er BMW‘s. Sie machen eine World-Tour der besonderen Art. Je zwei Wochen Thailand, Australien, Neuseeland und Californien – jeweils auf Leihmotorrädern und mit Hotelübernachtungen. Bei den aktuellen Temperaturen beneiden wir sie um die Hotelübernachtungen, sie beneiden uns um unsere Zeit! Wir sind uns sicher, wir sind besser dran!

Am Milford Sound - Kaiserwetter
Am Milford Sound - Kaiserwetter

Das Wetter überzeugt uns eine Bootstour durch den Milford Sound zu buchen. Knapp 2 Stunden kurvt der Captain durch den Sound. Die Aussichten sind toll, insbesondere da noch viele der umliegenden Berge mit Schnee bedeckt sind. Wir vergleichen den Milford Sound mit dem Geyranger Fjord in Norwegen - es ist schwer zu sagen wer von beiden die Nase vorne hat...

 

Sandflys und Milford Sound - das gehört zusammen
Sandflys und Milford Sound - das gehört zusammen

Die Rückfahrt verzögert sich etwas, als wir auf dem Parkplatz von einem Chinesen auf unsere Motorräder angesprochen werden. Er kriegt sich nicht mehr ein, als wir ihm von unserer Tour erzählen und lässt laut schreiend die gesamte Reisegruppe antreten. Jeder muss uns die Hand geben und es werden unzählige Fotos geschossen. Wir sind umzingelt von Chinesen, die sich in Ihrer Landessprache lautstark über uns unterhalten - wir verstehen kein Wort - aber alle lachen...

Kaum dass die Chinesen wieder in Ihren Bus krabbeln kommt eine indische Familie mit dem Wunsch ebenfalls ein Foto von uns zu machen. Der Vater der Familie hat schon bei Bosch in Feuerbach gearbeitet und verabschiedet sich dann auch mit einem gepflegten „Auf wiedersehn!“ - na wir werden sehen, vielleicht lässt sich das ja einrichten...

Dann kommen wir aber doch noch los und machen uns auf den Weg die 120 kurvigen Kilometer nach Te Anau ein zweites Mal zu genießen.

 

Die Wolken hängen noch in den Tälern
Die Wolken hängen noch in den Tälern

Täglich grüßt das Murmeltier, auch am nächsten Morgen starten wir bei erfrischenden 5 Grad und einer grauen Brühe in den Tälern. Kaum erreichen wir jedoch die ersten Berge und schrauben uns dort langsam in die Höhe begrüßt uns die Sonne und wir sehen nur noch ein paar Wolken in den Tälern liegen.

Die Fahrt über den Wolken ist zwar klasse aber wieder mal recht frisch. Wir fahren im Zwiebellook und kommen auf bis zu 5 Schichten Klamotten. Wir fühlen uns dabei wie ein Michelin-Männchen und zum auf- und absteigen auf das Motorrad wäre ein Kran recht hilfreich.

Oreti Beach
Oreti Beach

In Invercargill angekommen machen wir einen Abstecher an den Oreti Beach. Hier kann man es am Strand mal so richtig fliegen lassen. Für den öffentlichen Verkehr frei gegeben genießen wir es direkt am Meer entlang zu düsen. Zudem erinnern wir uns an den Film „Mit Herz und Hand - Die schnellste Indian der Welt“ in dem Anthony Hopkins den Neuseeländer Burt Munro spielt - ein Motorradfanatiker, der hier in den 20er Jahren eine Indian tunte, um Weltrekorde zu brechen. Burt Munro stammt aus dieser Gegend und ihm zu Ehren findet hier jährlich noch eine Rallye statt…

 

Strandspiele
Strandspiele

Bei der Fahrt über den Strand knacken die Muscheln unter den Reifen. Es liegen hier Unmengen Muscheln rum – das bringt uns auf eine Idee…

Da wir Schäufelchen und Förmchen zu Hause gelassen haben vergnügen wir uns mit den Muscheln – so kennt man das doch von einem Strandurlaub. Wir können den Strand ja nicht nur mit dem Moped unsicher machen…

 

Wegweiser in Bluff
Wegweiser in Bluff

In Bluff, der ältesten europäischen Siedlung der Südinsel geht es bis zum Ende des State Highway 1. Es ist geographisch zwar nicht der südlichste Punkt der Südinsel, aber der südlichste Ort hier. Bluff ist ein Hafenstädtchen und Ausgangspunkt für Touren nach Steward Island.

Die Insel steht zum Großteil unter Naturschutz und ist kaum besiedelt. Nur eine Ortschaft mit rund 600 Einwohnern gibt es dort. Die Insel lässt sich nur zu Fuß erkunden, um in die entlegenen Gegenden zu kommen, muss man 10 Tage Fußmarsch kalkulieren – also eher nichts für uns…

 

Flick- und Waschtag
Flick- und Waschtag

Es ist noch nicht spät und wir finden einen kleinen günstigen Campground. Die Waschmaschine ist hier im Preis inbegriffen, was für uns eine Aufforderung ist mal wieder einen Waschtag ein zu legen. Auch unsere Klamotten haben in den letzten Monaten gelitten, einige Nähte lösen sich auf und wir nutzen den sonnigen Tag zum Flicken. 

Manchmal wäre eine kleine Nähmaschine doch recht praktisch. Wir haben auf der Reise schon zweimal versucht die Klamotten bei örtlichen Nähereien flicken zu lassen, was aber jeweils eine recht teure und schlampige Arbeit war. Also legt „Frau“ lieber selbst Hand an…

Bluff
Bluff
stürmische Südküste
stürmische Südküste

Weiter ging es an der Südküste entlang nach Curio Bay durch eine grüne hügelige Landschaft, gespickt mit vielen weißen Punkten – Schafe. 

Die Bay ist traumhaft schön, aber bei 9°C, heftigem Wind und sich ankündigendem Regen haben wir uns gegen das Zelt entschieden. Geschützte Plätze waren nicht zu finden oder mit Campervans belegt. Auf eine solch stürmische Nacht, in der wir wohl kaum ein Auge zubekommen hätten, hatten wir keine Lust. Zudem wollten wir uns mal wieder richtig aufwärmen - also musste für die Nacht eine Alternative her…

 

Curio Bay
Curio Bay
Backpacker mit Aussicht
Backpacker mit Aussicht

Unterschlupf finden wir in einem Backpacker der besonderen Art. Ein altes Strandhaus, mit einem fantastischen Ausblick. Es wurde auf 3 Zimmer aufgeteilt und an Backpacker vermietet. Ein alter Holzofen sorgt für eine angenehme Wärme und der Blick aus dem Fenster ist gigantisch. Wir verbringen also einen warmen windgeschützten Abend – schreiben diesen Blog vor, trinken Tee und genießen das wärmende Feuer. Das Meer rauscht, der Wind pfeift ums Haus und zu guter letzt prasselt noch starker Regen aufs Dach….

 

 

Sonnenaufgang in Curio Bay
Sonnenaufgang in Curio Bay

Als wir am Morgen von diesem Sonnenaufgang geweckt werden schmeckt das Frühstück gleich doppelt so gut. Gerne würden wir noch einen Tag bleiben, aber es ist Samstag und das ganze Haus ist ausgebucht. Also packen wir unsere Klamotten und weiter geht es durch die Catlins. Eine Region an der Südküste mit genialen Kurven. Lediglich das Rollsplit vom vergangenen Winter bremst uns immer wieder aus – die Kurven liegen voll damit.

Es treibt uns nach Pounawea – auch ein kleiner Küstenort an der rauen Südküste. Die Sonne lacht, aber es bläst ein starker, kalter Wind von Süden – aus Richtung Antarktis…

Dennoch lieben wir die Südküste inzwischen – eine recht ursprüngliche Landschaft, nur dünn besiedelt, ohne den von uns gehassten Touri-Nepp und dazu noch dieses unglaubliche Blau des Wassers….

 

 

Die raue aber liebenswerte Südküste
Die raue aber liebenswerte Südküste
Kommentare: 9 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Gang of 6 (Samstag, 08 Oktober 2011 09:17)

    We are planning to get there as soon as possible. It looks fantastic. Trust you are both well and not too bruise Kati from hitting the ONLY rock on the road at the water crossing on Thompson Gorge Road. :-))) Beautiful scenery is still well shown in your photographs. Love the boat journey through the fiords (if that is what they are called there). Wild Geese are heading to Brisbane this Sunday to the Laverda Concourse. A yearly event but new to some of the Geese. Keep Safe & Well, Best wishes, RRRFGS.

  • #2

    boomer.de bike-travel (Katja und Jens Witte) (Samstag, 08 Oktober 2011 09:25)

    Hey RRRFGS,
    Yes - I did it! And that was hard work :)
    Jens was too shy to lay himself and "maja" down so I had to take care for some "action-shots"...
    Best wishes to all your Gang-members,
    Kati

  • #3

    Hubert (Samstag, 08 Oktober 2011 09:38)

    Hallo Ihr zwei,

    jetzt seit Ihr in eines meiner Lieblingsländer angekommen und eure Bilder bestätigen es.....wünsche euch noch viele schöne Tage und mir noch viele schöne Berichte mit Bildern.

    Gruß
    Hubert

  • #4

    Tobias Riekher (Samstag, 08 Oktober 2011 16:34)

    ich erkenne so viel wieder einfachunglaublich dieses Land

  • #5

    Martina (Montag, 10 Oktober 2011 20:48)

    Hallo Ihr zwei,

    wieder ein super Bericht. Hab mir auch gerade mal den Film von Australien angesehen. Echt klasse, superschön. Ich wünsche Euch noch viel Spaß und bleibt gesund und munter.
    Viele Grüße
    Martina

  • #6

    Ludwig (Montag, 10 Oktober 2011 23:12)

    Well done you two and keep up the good work.
    Love from the 2 of us from Long Jetty.

  • #7

    Birgit (Dienstag, 11 Oktober 2011 13:38)

    Hallo Ihr Zwei,

    schön das es wieder so tolle Bilder gibt.
    Bei uns am Feldberg hat es schon das erst Mal geschneit und bei Euch fangen die Blumen an zu blühen.

    2-3 Tage war es etwas regnerisch aber jetzt schein die Sonne auch wieder.
    Gut das Dein Sturz glimpflich abgelaufen ist. Sah ziemlich abgelegen aus.
    Der Papagei hat bestimmt gedacht den Handschuh flörte ich mal an hihihi
    Wie sah es den in dem Häuschen am Strand aus. Sind die Neuseeländer anders eingrichtet wie wir ??
    Fragen über Fragen
    Euren zwei Meerschweinchen geht es gut. Sid läßt sich von Sven immer wie ein Baby nehmen und am Bauch kraulen. Beim Gurkenfressen muß Sid für Manny immer den Vorkoster machen. Bevor er nix abbeißt frißt Manny auch nichts.
    Ganz liebe Grüße auch von Sven und meiner Mutter ( sie verfolgt jetzt auch alles im Internet ;-))
    Eure Birgit

  • #8

    orca (Mittwoch, 12 Oktober 2011 10:21)

    Eure Berichte werden immer toller und sind wunderbar zu lesen. Besonders der Film über die Thompson Gorge Road ist sehr beeindruckend. Vielen vielen Dank dafür.
    "Nur" noch 15 Monate und ich bin wieder da :-)
    viele Grüße Cora

  • #9

    zwerg (Dienstag, 25 Oktober 2011 21:40)

    sooooooo schöne Bilder!!!!!!! Wahnsinn!!!!!!
    passt weiter gut auf Euch auf! und geniiiiieeeest :o)

    ganz liebe Grüße vom zwerg